Schweizer Singles im Bett:
17 Minuten Sex und 17 Minuten Kuscheln – das wünschen sie sich

Veröffentlicht am 1. Juni 2024

Eine neue Umfrage der Partneragentur "Parship" hat spannende Einblicke in das Liebesleben von Singles aus der Schweiz, Deutschland und Österreich gewährt. Besonders interessant sind die Vorlieben der Schweizer Singles in Bezug auf die ideale Dauer von Sex und Kuscheln. Dieser Artikel gibt Ihnen einen unterhaltsamen Überblick über die Ergebnisse der Studie und die verschiedenen Präferenzen in den deutschsprachigen Ländern.

Vorspiel und Kuscheln: Regionale Unterschiede

Die Umfrage hat gezeigt, dass Schweizer Singles hohe Ansprüche an das Vorspiel und den sexuellen Akt haben. Sie wünschen sich jeweils 17 Minuten für diese beiden Phasen. Im Vergleich dazu investieren sie jedoch mit 22 Minuten am wenigsten Zeit ins Kuscheln. In Deutschland und Österreich sieht das etwas anders aus: Dort wird mehr Zeit für das Kuscheln nach dem Sex eingeplant.

Psychologin Dania Schiftan von Parship erklärt diese Unterschiede damit, dass Singles, wenn sie einen neuen Sexualpartner haben, sich in allen Bereichen neu kennenlernen und experimentierfreudiger sind. Im Gegensatz zu Paaren, die schon lange zusammen sind, ist Sex für Singles noch ein echtes "Happening".

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Ideale Dauer für "guten Sex"

Laut der Umfrage dauert "guter Sex" in der Schweiz idealerweise 14,6 Minuten. Insgesamt planen die Befragten für Vorspiel, sexuellen Akt und Kuscheln 47 Minuten ein. Interessanterweise gönnen sich die Deutschen für das Vorspiel und das Kuscheln danach am meisten Zeit. Bei den Schweizerinnen und Schweizern liegt die Vorstellung für das Vorspiel und den sexuellen Akt zeitlich im Mittelfeld, jedoch fällt das Kuscheln bei ihnen rund 3,5 Minuten kürzer aus als bei den Deutschen.

Ein Geschlechtervergleich zeigt, dass Frauen für das Vorspiel und den Sex eine geringere Dauer einplanen, sich dafür aber beim Kuscheln mehr Zeit nehmen möchten als Männer. Insgesamt sind die Vorstellungen von Männern und Frauen jedoch sehr ähnlich.

Mit dem Alter kommt der Genuss

Die Umfrage hat auch interessante Unterschiede in den Präferenzen verschiedener Altersgruppen aufgezeigt. Ab einem Alter von 40 Jahren verschiebt sich die ideale Dauer für guten Sex zugunsten eines längeren Vorspiels und einer ausgeprägteren Kuschelzeit. Jüngere Menschen unter 30 geniessen den sexuellen Akt und das Kuscheln danach ausgiebiger, während die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen am wenigsten Zeit für intime Zweisamkeit einplant.

Dania Schiftan erklärt, dass es ganz normal ist, wenn man je nach Alter etwas anderes vom Sex erwartet. Wenn wir älter werden, lernen wir ganz andere Aspekte am Sex zu schätzen. Der Lust und die Verbindung mit dem Partner oder der Partnerin rücken mehr in den Vordergrund, wohingegen die „Leistung“ als immer weniger wichtig angesehen wird. Professor Dr. Andreas Dinkel - Leitender Psychologe an der TU München - erklärt dazu:

Unsere Forschung zeigt, dass mit zunehmendem Alter die Qualität des sexuellen Erlebens oft eine grössere Bedeutung gewinnt als die Quantität. Es geht mehr um Intimität, Vertrauen und das gemeinsame Erleben von Nähe."

Fazit: Zeit ist relativ

Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, dass die Vorstellungen von gutem Sex und der idealen Dauer für Vorspiel und Kuscheln individuell und kulturell unterschiedlich sind. Was für den einen passt, muss nicht zwangsläufig für den anderen gelten. Wichtig ist, dass beide Partner sich wohlfühlen und ihre Bedürfnisse und Wünsche offen kommunizieren. So steht einem erfüllten Liebesleben nichts mehr im Wege.

Diese Einblicke in die Liebesgewohnheiten der Schweizer Singles sind nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam. Vielleicht regen sie Sie dazu an, über Ihre eigenen Vorlieben nachzudenken und mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin darüber zu sprechen. Denn eines ist sicher: Kommunikation ist der Schlüssel zu einem erfüllten und glücklichen Liebesleben.