Erwartungshaltungen in der Liebe

Schädlich oder förderlich?
Erwartungshaltungen in der Liebe

Veröffentlicht am 30. Dezember 2021

Es ist nur natürlich, wenn man Erwartungen an eine Beziehung hat. Allerdings können diese Erwartungshaltungen an den Partner oder die Partnerin auch ganz schnell zu Missverständnissen und Ärger in einer Partnerschaft führen. Vor allem wenn es sich um unrealistische Erwartungen handelt. Doch welche Hoffnungen sind nicht beziehungsfördernd und welche unterstützen die Partnerschaft.

Die meisten Menschen gehen Beziehungen ein, um bestimmte Grundbedürfnisse zu befriedigen. Zu diesen Bedürfnissen zählen Verlässlichkeit, Vertrauen und Geborgenheit. Werden diese Erwartungen an eine Partnerschaft erfüllt, ist ein gutes Fundament für ein harmonisches Zusammenleben gelegt. 

Jedes Paar entscheidet zudem für sich selbst, welchen Punkten ihrer Beziehung sie mehr Wert beimessen. Die einen legen dabei das Augenmerk auf Werte wie persönliche Freiheit innerhalb der Partnerschaft oder Loyalität dem Partner gegenüber. 

Jeder Mensch für sich hat zudem noch persönliche Wünsche und Erwartungen an einzelne Personen und Beziehungen. Dazu gehören dann unter anderem Aufmerksamkeiten wie Geschenke, Dates oder die Teilung von täglich anfallenden Arbeiten. Diese Erwartungshaltung an die Partnerschaft ist nicht problematisch – sofern man sie dem Partner gegenüber auch kommuniziert. 

Zitat:
Es gibt keinen Partner und keine Partnerin, die hellsehen kann.

Schon um Streit vorzubeugen, sollte man eine offene und ehrliche Kommunikation mit dem Partner pflegen.

Streitfaktor unerfüllte Hoffnungen

Kommt es immer wieder zu Streitigkeiten wegen geringfügigen Anlässen, sollte man auf Spurensuche gehen. Gibt es unausgesprochene und damit unerfüllte Erwartungen, die im Grunde zum Streit führen? Ist der nicht gemachte Abwasch wirklich der Knackpunkt oder war der Arbeitstag anstrengend und man hätte eine liebevollere Begrüssung gewünscht?

In einer Partnerschaft sollte man Verantwortung für sich, sein Handeln und seine Launen übernehmen. Der Partner sollte kein Ventil für die eigene schlechte Laune sein. Wichtig ist hierbei zu erkennen, dass man selbst für das eigene Glück verantwortlich ist, und nicht der Partner. 

Bei den Erwartungen an eine Partnerschaft liegen Frauen und Männer gar nicht mal so weit auseinander. Für beide Geschlechter ist Harmonie und Ruhe in der Partnerschaft ebenso wichtig wie Sex und Treue.

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Frauen legen mehr Wert auf offene Gespräche über Gefühle und die Herren möchten nach einem Streit schneller die Harmonie wieder herstellen.

Unrealistische Erwartungen an den Partner

Sagen wir es wie es ist: Hollywood hat das Bild von Beziehungen sehr verzogen! Es gibt kaum eine Partnerschaft, die mit einem dauerhaften Happy-End besteht. Eine Beziehung zwischen zwei Leuten muss wachsen und das passiert meist durch Reibungspunkte. Dennoch erwarten viele Menschen Hollywood-typisches in ihren Partnerschaften und setzen den Partner mit unrealistischen Erwartungshaltungen unter Druck.

Hier die Top 3 der unrealistischen Erwartungen

Wer wirklich liebt, findet alle anderen Menschen nicht mehr interessant und attraktiv. Mit dieser Erwartungshaltung kann man nur frustriert werden in einer Beziehung. Biologisch betrachtet gibt es einfach Attribute beim anderen Geschlecht, die man anziehend findet. Egal ob in einer Partnerschaft oder nicht. Eine realistische Erwartungshaltung hingegen wäre, dass der Partner sich trotz der anderen attraktiven Personen sich für diese Beziehung und Treue entschieden hat.

In einer guten Beziehung verbringt man jede Minute miteinander. Mit dieser Einstellung schadet man der Partnerschaft. Man verliert die Leidenschaft und die Neugierde aufeinander, wenn man 24/7 aufeinander hockt. Wer sich hingegen Freiräume lässt und sich vielleicht sogar manchmal vermisst, steigert die Leidenschaft aufeinander. 

Wenn die Partnerschaft perfekt ist, hat man immer romantische Gefühle für den Partner. Die meisten Menschen mit dieser Erwartungshaltung haben nur recht kurze Beziehungen. Sie verwechseln das heftige Gefühl des Verliebtseins mit steter Liebe und denken, die Partnerschaft ist nicht mehr gut für sie, weil sie diese Gefühle nicht mehr spüren. Allerdings gibt es in langen Partnerschaften immer wieder Situationen, in denen einem fast das Herz zerspringt vor Liebe, wenn man den Partner ansieht. Doch es überwiegen eben auch die Momente, in denen man als Paar hervorragend funktioniert und im Alltag besteht.

Wer mit zu hohen Erwartungen an eine Partnerschaft rangeht, kann diese bereits beim Entstehen dem Untergang weihen. Also lieber darauf achten, dass die Grundbedürfnisse und wichtige Werte in der Partnerschaft harmonieren. Viele sehr romantische Erwartungshaltungen gehören nach Hollywood und sind im klassischen Alltag nicht zu erfüllen.

Persönliche Werte und Einstellungen sind übrigens wichtige Eckpfeiler bei den meisten wissenschaftlichen Matchings, die bei Online Partnervermittlungen angewendet werden. Das ist ein tolle Basis für eine Partnerschaft.

Quelle: 20min.ch


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