Online Partnersuche:
Doppelt so viele Frauen ergreifen die Initiative!
Wenn es ums Kennenlernen geht, dann ergreifen bei der Online-Partnersuche doppelt so viele Frauen die Initiative wie bei Partnerschaften, die offline entstehen. Dies zeigt eine Vergleichsstudie der Partnerbörse Parship zwischen Paaren, die sich auf traditionelle Weise begegnet sind und Paaren, die sich online kennengelernt haben.
Die überwiegende Mehrheit der Online-Paare ist überzeugt, das Kennenlernen aktiv herbeigeführt zu haben, während die Offline-Paare in erster Linie dem Schicksal dafür danken.
An der Vergleichsstudie nahmen insgesamt 777 Frauen und Männer teil. 521 davon hatten sich auf herkömmlichem Wege kennengelernt, also über Freunde, am Arbeitsplatz oder im Ausgang. Die restlichen 206 waren sich online begegnet.
Zwar ging die Kontaktaufnahme auch online mehrheitlich von Männern (56%) aus, aber in 44% der Fälle waren es die Frauen, welche die Initiative ergriffen. Dies ist fast doppelt so viel wie bei Beziehungen, die offline entstanden sind.
Aus der Praxis weiss ich, dass Frauen noch immer gewisse Hemmungen haben, einen Mann um ein Date zu bitten, wenn sie ihm persönlich begegnen
- sagt Parship-Psychologin Barbara Beckenbauer. Demgegenüber falle es Frauen im Schutz des digitalen Raums leichter, diese Initiative zu ergreifen.
Schicksalsgläubigkeit vs. Eigenregie
Während die meisten Bekanntschaften offline, zum Beispiel im Ausgang oder am Arbeitsplatz, meist zufällig zustande kommen, ist online in der überwiegenden Zahl der Fälle ein klarer Wille dazu vorhanden.
So sagen 74 Prozent der Frauen und 84 Prozent der Männer, die ihren aktuellen Partner online gefunden haben, dass sie das Kennenlernen aktiv selbst herbeigeführt hätten.
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Ganz anders die Befragten, die ihre Partner offline kennengerlernt haben: Die Hälfte der Männer und zwei Drittel der Frauen sind der Meinung, die Begegnung mit ihrem Partner war eine schicksalhafte Fügung.
Der Gedanke, dass man einander aufgrund einer höheren Macht gefunden hat, ist zwar romantisch. Aber die meisten Singles nehmen heute ihr Schicksal lieber in die eigenen Hände und suchen aktiv einen Partner oder eine Partnerin. Und online ist dies effizienter als offline.
Für Männer und Frauen gelten unterschiedliche Werte bei Partnersuche
Gemeinsam haben beide Geschlechter - online und offline -, dass für sie eine sympathische Art und der Charakter bzw. das Verhalten besonders wichtig sind.
Doch der Studie zufolge waren Männer beim Kennenlernen offline vom Aussehen, dem Lächeln und den Augen ihrer heutigen Partnerin fasziniert.
Frauen fühlten sich offline von der Höflichkeit, dem Humor und erst in dritter Linie vom Aussehen ihrer Partner angezogen.
Ganz anders bei den Online-Paaren: Dort waren beim Sich-Kennenlernen in erster Linie die Kommunikation (ein höflicher Umgangston) und gemeinsame Interessen entscheidend.
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Bei Online Paaren kommen die "Schmetterlinge im Bauch" früher
Über ein Viertel der Online-Paare sagt, dass sie die ersten Schmetterlinge im Bauch schon vor dem ersten persönlichen Treffen, also noch während dem vorausgegangenen Kontakt via Email oder Telefon, gespürt hätten.
Bei Offline-Paaren hingegen kamen die Schmetterlinge oft erst, wenn man einander schon besser kennengelernt hatte.
Online Paare machen schneller Nägel mit Köpfen
Vom ersten Kennenlernen zum ersten gemeinsamen Kind können Jahre vergehen. Laut Studie ist aber die Wahrscheinlichkeit gross, dass Online-Paare früher als Offline-Paare so weit sind. Denn:
- wer sich online kennenlernt, wird im Durchschnitt schneller ein Paar (3,4 Monate, offline 13 Monate),
- gründet früher einen gemeinsamen Haushalt (1,6 Jahre, offline 2,8 Jahre),
- heiratet bereits nach 2,8 Jahren (offline 4,5 Jahre)
- und freut sich schneller über Nachwuchs (3,5 Jahre, offline 5,5 Jahre).
Diese Zahlen bestätigen eine frühere Parship-Studie aus dem Jahr 2012 in Zuammenarbeit mit der Universität Zürich. Online-Paare sind sich bei grundlegenden Partnerfragen wie Kinderwunsch oder dem Stellenwert der Familie öfter einig, als Offline-Paare.
Auch bei alltäglichen Themen herrscht tendenziell eine grössere Übereinstimmung als bei Offline-Paaren, so zum Beispiel, wenn es um Haustiere, Berufsle-ben oder Ernährungsgewohnheiten geht.
Quelle: parship.ch
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