Studie aus Deutschland:
Junge Singles haben weniger Sex als früher
Junge Singles haben weniger Sex als vor zehn Jahren - das hat eine Studie der Universität Leipzig ergeben, bei der das Sexualverhalten 18- bis 30-Jähriger untersucht wurde. Das könnte an starkem Druck und Stress liegen, vermuten die Macher der Studie.
Tinder, Lovoo, Badoo - so heissen drei der beliebtesten Dating-Apps. Vor allem Tinder gilt unter Studierenden als "Sex-Börse". Hier kann man sich schnell verabreden - unverbindlich und nur zum Spass.
So festigt sich der Eindruck, junge Singles hätten heute mehr Sex als früher. Doch weit gefehlt.
Lena ist 25 und hat nach einem Bachelor-Studium gerade ein Master-Studium in Deutschland angefangen. Während den sechs Monaten zwischen dem Studiums- und Stadtwechsel hatte sie keinen Freund und auch keine One-Night-Stands:
Die Ungewissheit, was nun kommt, hat die Lust bei mir total gekippt. Ein fehlender Zukunftsplan hat mir da mehr zu denken gegeben als Sex.
Studie hat Sexualverhalten junger Menschen untersucht
Immer weniger junge Erwachsene in Lenas Alter haben regelmässig Geschlechtsverkehr. Das hat Elmar Brähler herausgefunden, emeritierter Professor für Medizinpsychologie an der Universität Leipzig in Deutschland.
Seine Langzeitstudie hat Ende letzten Jahres ergeben, dass die 18- bis 30-Jährigen, die ohne Partner leben, sexuell weniger aktiv sind als noch vor rund zehn Jahren. Brähler ist von diesem Ergebnis überrascht:
Wir dachten, dass die Liberalisierung der Sexualität weiter zu einem Anstieg führt.
Denn einen Anstieg der sexuellen Aktivität hatten Brähler und sein Team zunächst feststellen können, als sie 1994 und 2005 jeweils mehr als 2500 Menschen ab dem 18. Lebensjahr nach ihrer sexuellen Lust und Tätigkeit gefragt hatten.
Sexuell aktiv war demnach, wer in den zwölf Monaten vor der Befragung mindestens einen sexuellen Kontakt hatte.
Bei der dritten Befragung im Jahr 2016 hatten 71,2 Prozent der alleinlebenden Männer zwischen 18 und 30 Jahren regelmässig Geschlechtsverkehr.
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Zehn Jahre zuvor waren es etwa 17 Prozent mehr. Bei den Frauen in dieser Altersgruppe sieht es ähnlich aus: Von 86,4 Prozent ging die Aktivität auf 72,2 Prozent zurück. Das bedeutet: Mehr als ein Viertel der jungen Singles hat keinen Sex. Woran liegt das?
Andere Lebensziele wichtiger als Sex
Elmar Brähler sieht psychische Belastungen unter Studierenden als Grund für den starken Rückgang. Studienreformen wie Bologna hätten in den letzten Jahren zu volleren Stundenplänen und enger getakteten Prüfungen geführt, was die psychische Belastung erhöht habe.
Er glaubt, dass es auch eine Rolle spielt, dass sich die Berufswege und Berufsaussichten für junge Leute dramatisch geändert haben. So habe es bei der ersten Befragung in den 90er Jahren noch mehr vorgezeichnete Lebenswege mit guten Berufschancen gegeben.
Heute seien die Wege mit mehr Unsicherheit behaftet, Jobwechsel seien Normalität. Das schlage sich auf die Psyche und die Lust nieder.
Bei Frauen gehe die Aktivität zurück, weil andere Lebensziele in den Vordergrund rückten. Das könnte mit dem gestiegenen Bildungsgrad von Frauen zu tun haben, vermutet Brähler:
Der Beruf ist wichtiger geworden und der soziale Druck, sich als sexuell aktiv darzustellen, wohl gesunken. Heute kann man sich dazu bekennen, dass man keine Lust hat.
Einen weiteren Grund für die Abnahme der sexuellen Aktivität vermutet Brähler darin, dass Männer ihre Sexualität vermehrt im Internet auslebten.
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So sieht es auch Jan, Sportstudent aus Leipzig. Für den 22-jährigen Single ist ein aktives Sexleben nicht wichtig. Das Angebot an Pornos sei für ihn extrem hoch und einfach zugänglich.
Es gibt für jeden Geschmack und sicherlich auch für jeden Fetisch online etwas. Er glaubt, für viele seien Pornos viel einfacher als einen echten Sexpartner zu finden.
Quelle: lvz.de
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